Ken Follet - Die Leopardin

Autor: Ken Follet
Titel: Die Leopardin
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 571

Das Buch handelt von einer britische Agentin im 2. Weltkrieg. Ihr Name ist Felicity Clairet, ihr Deckname "Die Leopardin". Nachdem ein Anschlag auf die zentrale Fernmeldeeinrichtung der Nazis unter ihrem Kommando schief gelaufen ist, hat sie nur 10 Tage für einen zweiten Versuch. Und dieses Mal besteht ihr Team nur aus Frauen, die vom Militärdienst abgelehnt wurden...

Was mir an diesem Buch gut gefallen hat war, dass man den Verlauf der Geschichte sowohl aus Feliciys, als auch aus Sicht eines Nazi Offiziers verfolgen kann. Außerdem ist das Buch in 10 Kapitel aufgeteilt, die jeweils einen der 10 Tage beschreiben.
Es ist von der ersten bis zur letzen Minute spannend. Doch jetzt kommt das große "aber"...
Ich bin mit großen Erwartungen an das Buch heran gegangen, da Ken Follett als Autor ja sehr gehypt wird. Leider wurde ich bitter enttäuscht. In der Tat ist das Buch spannend, doch diese Spannung wird zu einem Großteil durch Dummheiten und Missgeschicke der Protagonisten erzeugt. Eine Agenten tut etwas unsagbar Dummes - die Mission droht zu scheitern. Ein Nazi Offizier ignoriert seine Befehle - die Nazis drohen ihren Gefangenen zu verlieren. Und oft sind es unlogische Zufälle, die die Situation in letzter Sekunde retten und das Runder herum reißen. Auch das Ende ist mir zu rund und perfekt, es ist wirklich alles in Butter, und wann ist das bitte schonmal so?
Eines muss man Follett jedoch lassen: ich konnte mich in die Leopardin genauso hineinversetzen wie in den Nazi Offizier und auch wenn ich mich dabei echt geschämt habe: jeder Fehler der untergebenen Nazis hat mich wütend gemacht.

Alles in allem haben die positiven Punkte für mich jedoch nicht ausgereicht um herauszureißen, was mich an diesen unlogisch unmotivierten Zufällen so stört. Ich würde das Buch daher eher nicht weiter empfehlen.

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