Jim Butcher - Storm Front

Autor: Jim Butcher
Titel: Storm Front (The Dresden Files 1)
Seiten: 352
Verlag: ROC (Penguin Books)

Harry Dresden ist ein Privatdetektiv der besonderen Sorte. Zu ihm geht man nur, wenn man wirklich verzweifelt ist... oder wenn man sicher ist, das Magie im Spiel ist.
Als Detecitve Murphy ein Pärchen vorfindet, dem die Herzen buchstäblich aus der Brust gerissen wurden, bittet sie Dresden um Mithilfe. Doch je länger er der Spur des Mörders folgt, desto mehr gerät Harry selbst ins Visier diverser Mächte. Denn nicht nur die Polizei, hat ihn plötzlich im Verdacht...


Dieses Buch ist für mich der Beweis, das es Liebe auf den ersten Blick gibt. Von dem Moment an, als ich es das erste Mal im Laden sah (allerdings habe ich zuerst das deutsche Cover gesehen...) wusste ich, dass ich es lesen und besitzen muss. Als ich das erste Mal den Klappentext las, wusste ich, dass es alles ist, was ich immer gesucht habe!
Na, was haltet ihr von meinem Sinn für Dramatik? Gut? Denn die Geschichte geht noch weiter. Etwa so: Lange habe ich es nicht gekauft, einfach weil mir nie der erste Teil begegnet ist. Und bei so einem Erlebnis wie ich es mit Harry Dresden hatte, kann man es ja nicht einfach über Amazon bestellen. Dann riet mir ein Freund eindringlich, das englische Original zu lesen. Doch mir gefiel das deutsche Cover so gut... ich stand vor einem Problem. Und tatsächlich erreichte dieses Problem seinen Höhepunkt, als ich vor ein paar Wochen mit dem englischen und dem deutschen Teil in Händen bei Dussmann stand. Letztendlich habe ich mich für das Original entschieden. Wenn man die Möglichkeit hat, ist es doch immer schöner eine Geschichte in Ihrer Urform zu lesen. Außerdem lassen sich Witze immer ganz schwer übersetzen.
So, genug der langen Vorrede! Storm Front hat mich nicht enttäuscht. Es hat alles gehalten, was ich mir davon versprochen habe. Es ist in der ersten Person aus Sicht des Protagonisten geschrieben. Harry Dresden ist der typische Antiheld. Er hat eine dunkle Seite, macht gerne ironische Bemerkungen nimmt es mit den Regeln nicht ganz so genau. Warum er nicht von Frauen verfolgt wird, kann ich nicht verstehen. Ich finde ihn klasse - ich würde ihn sofort nehmen ;)
Zur Story selbst: Magie trifft auf Krimi. Hm... eine interessante Idee. Natürlich nicht komplett neu, aber mir gefällt gut, wie die Magie hier in den normalen Alltag eingewebt wird. Wie immer gibt es Regeln, ein Gericht und eine allgemeine Geheimhaltungsklausel... doch im Gegensatz zu anderen Geschichten leben die Charaktere nicht in einem dauerhaften Angstzustand. Angst entdeckt zu werden, Angst sich zu verplappern, Angst das irgendwer irgendwas verrät. Einige glauben eben und andere nicht. Das ist sehr angenehm.
In Dresden's New York gibt es alles, was zu einer Fantasy Welt gehört: Vampire, Dämonen und Riesenskorpione. Nur Werwölfe fehlen mir noch... Außerdem mag ich diese Sache mit dem "Soul gaze" oder das "third eye" eines jeden Magiers!
Habe ich was vergessen? Ja, es ist auch ein Krimi. Und natürlich laufen am Ende alle Fäden zusammen. Das ist eben ein ungeschriebenes Gesetz bei Krimis. Ich hatte es nicht anders erwartet.
Und wenn ihr jetzt noch einen letzten Grund braucht: Harrys Art... diese Mischung aus Gentleman und "fuck you" ist einfach unbezahlbar!

Ich kam, ich sah und ich floss dahin! Dieses Buch hat für mich alle Erwartungen übertroffen. Wenn ihr Fantasy der etwas anderen Art mögt, ist es ein unbedingter Muss!

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