Brandon Sanderson - Alcatraz und die dunkle Bibliothek

Autor: Brandon Sanderson
Titel: Alcatraz und die dunkle Bibliothek
Seiten: 299
Verlag: Heyne

Zitat: "Ich bin kein guter Mensch."

Alcatraz Smedry ist ein ganz normaler Waisenjunge, der von einer Pflegefamilie zur nächsten weitergereicht wird. Denn eines an ihm, ist doch nicht so normal: was er berührt, geht sofort kaputt. Türklinken fallen unter seinem Griff ab und gerade hat er die Küche seiner aktuellen Pflegefamilie angezündet. Doch das ist nicht sein größtes Problem, wie er erkennt, als plötzlich ein Mann vor seiner Tür steht und behauptet sein Großvater zu sein. Grandpa Smedry erzählt Alcatraz aus welcher Welt er wirklich stammt und was er jetzt tun muss, um sein Erbe zurück zu bekommen. Plötzlich ist Alcatraz dabei, in die Zentralbibliothek einzubrechen, in der es vor Gefahren nur so wimmelt...

Ein Freund hat mir den zweiten Teil dieser Reihe zum Geburtstag geschenkt. Und er hatte dafür auch einen guten Grund, aber ich muss gestehen, dass es mir einfach nicht wohl war, eine Reihe mit einem zweiten Teil anzufangen. Ja, so neurotisch kann ich sein :p
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, obwohl es ein paar Punkte gibt, die mich extrem genervt haben. Es handelt sich hier um einen Jugend Fantasy Roman für Jungen, wie ich tippen würde. Die Geschichte ist in der Ich -Perspektive aus Sicht des erwachsenen Alcatraz geschrieben, Jahre nachdem er die geschilderten Ereignisse erlebt hat. Er schlägt dabei einen schnippischen Ton an und erwähnt auf jeder Seite einmal, dass er kein guter Mensch ist. Ich bin mir noch nicht sicher, ob er das wirklich glaubt oder einfach angeben will. Egal was, es nervt!
Die meisten Kapitel beginnen mit einem Einschub des Autors zu verschiedensten Themen wie z.B. seiner Kindheit, seine Tätigkeit als Autor oder Informationen zum Leben im freien Königreich. Dabei reicht die Spanne von Witz bis Arroganz und kann entsprechend lustig bis ziemlich anstrengend sein.
Die Figurenzeichnung gefällt mir gut, zur Mitte des Buches hin hat sich eine Tiefgründigkeit ergeben, die ich begrüße und die darauf schließen lässt, dass man mit diesen Charakteren in den folgenden Bänden noch einigen Spaß haben kann.
Was mich, als absoluten Bücherwurm natürlich sehr stört, ist, dass hier die Bibliothekare die Bösen sind, schon allein aufgrund dessen, kann die Geschichte ja garnicht der Wahrheit entsprechen!
Und noch ein Fun Fact: im Grunde spielt die komplette Handlung des Buches an einem Tag. Wenn das in diesem Tempo weiter geht, wird die Reihe wohl noch sehr, sehr lang werden...

Lockere Geschichte mit Witz und guten Ideen. Alcatraz geht mir zuweilen ziemlich auf die Nerven, aber das Buch wurde auch für eine andere Zielgruppe geschrieben, daher ist das schon okay :)

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