Joachim Friedrich - Merlin Cooper und der Bund der Heiligen

Autor: Joachim Friedrich
Titel: Merlin Cooper und der Bund der Heiligen
Seiten: 379
Verlag: Thienemann

Wie jeder andere, fast 13 jährige Junge, hat Merlin Cooper keine Lust auf die Schule. Doch im Gegensatz zu seinen Klassenkameraden, kann er jede Klassenarbeit bestehen, ohne je dafür zu lernen. Der einzige Preis: höllische Kopfschmerzen. Merlin macht sich keine Gedanken darüber, bis er eines Tages mit ansehen muss wie sein Elternhaus in die Luft fliegt. Auf seiner Flucht vor den Unbekannten, trifft er auf Charly, der behauptet ein Freund von Merlins Mutter gewesen zu sein und ihn auf eine Insel mitnimmt, auf der eine ganz besondere Schule steht. Doch auch hier, scheint Merlin Cooper nicht sicher...

Hier haben wir noch so ein Beispiel für das, was ich einen typischen Jugendroman für Jungen nennen würde. Auch wenn ich kein Junge bin, hätte ich mich mit 13 super mit Merlin identifizieren können: keine Lust auf die Schule, keine Lust zu lernen, am liebsten den ganzen Tag meinen Hobbys nachgehen. Wobei mein Hobby allerdings kein 356 American Roadster gewesen wäre, an dem ich nachmittags herumschraube :p.
Die Geschichte ist voller Action und Spannung, von Anfang an. Es paar Mal führt uns Friedrich auch hinters Licht, sodass ich mir wirklich nicht sicher war, ob ich den Ereignissen und Charakteren glauben darf. In diesen Punkten gefällt mir die Geschichte wirklich gut.
Wenn Merlin die besondere Schule auf der Insel erreicht und Mai Lin und Kiko kennenlernt, habe ich mich doch stark an Harry Potter erinnert gefühlt. Ein Trio, bestehend aus zwei Jungs und einem unglaublich besserwisserischen Mädchen. Eine geheimnisvolle Schule für ganz bestimmte Leute. Und ein Typ, der auch noch selbst wie ein Magier heißt, und oft in theatralisch aufopfernder Manier Entscheidungen trifft ohne mit seinen Freunden darüber zu reden. Frei nach dem alten Harry Potter Schema: "Ich darf euch da nicht mit hineinziehen! Das ist mein Kampf! Und ich kämpfe ihn alleine!".
Trotzdem gefällt mir das Buch, es ist eine lockere, aber spannende Lektüre, die sich schnell weg liest. Für zwischendurch, zum entspannen auf jeden Fall einen Blick wert.
Eine Frage hätte ich allerdings noch: Warum schreit Merlin eigentlich andauernd alle Leute in seiner Umgebung an? Da braucht man ja Ohrenschützer!

Eine nette, lockere Geschichte für zwischendurch. Es würde mich auf jeden Fall interessieren zu erfahren, wie es mit Merlin und seiner erstaunlichen Begabung weitergeht...

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