John Green - Eine wie Alaska

Autor: John Green
Titel: Eine wie Alaska
Zeit: 5:11:38
Verlag: silberfisch
Sprecher: Andreas Fröhlich


Auf der Suche nach dem großen Vielleicht verlässt Miles seine Heimatstadt und geht aufs Internat. Er hofft auf neue Freunde, neue Erfahrungen, neue Eindrücke. Und er wird fündig! Gleich am ersten Tag stellt ihm sein Zimmernachbar, der Colonal, Alaska vor. Miles ist sofort überwältigt von dem Mädchen, und eine tiefe Freundschaft nimmt ihren Anfang...


Vor einer Woche war ich auf der Suche nach einem Hörbuch, dass ich beim Abwaschen hören könnte. Da viel mir ein, dass meine gute Freundin mich schon lange drängt "Eine wie Alaska" zu lesen und so habe ich dieses ausgewählt.
Die ganze Zeit über habe ich gewusst, dass da ein Knall kommen wird. Die Kapitel zählen Tage herunter, bis zu einem unbenannten Ereignis. Ungefähr so: "156 Tage vorher. Mein erster Tag im Internat...". Ach genau, es ist in der Ich Perspektive geschrieben. Das macht das Hörbuch natürlich noch reizvoller, Andres Fröhlich vermittelt einem das Gefühl, Miles würde direkt gegenüber sitzen und seine Geschichte erzählen.
Aber zurück zum großen Knall: Obwohl ich wusste das er kommen würde, hat er mich wirklich runtergezogen. Den ganzen Abend war ich niedergeschlagen, nachdem ich das Kapitel "Der Tag" gehört hatte. Es war zu erwarten, dass etwas die Welt von Miles, dem Colonal und Alaska nachhaltig ins Wanken bringen wird, und so war es auch.
Bevor "der Tag" also da ist, erzählt Miles alltägliche Geschichten, einige offensichtlich wichtig, andere erscheinen im ersten Moment nicht viel Bedeutung zu haben und sind im Buch auch sicher nicht länger, als eine halbe Seite.
Und danach? Die "Tage danach"? Die sind erfüllt von Gefühlen und Unglauben. Das ist der Teil des Buches, der einen wirklich zum nachdenken anregen wird. Doch ich will nicht zu viel verraten. Das Ende finde ich auf jeden Fall gut abgerundet und passend.
"Eine wie Alaska" reiht sich in eine Sammlung von Büchern ein, die ähnliche Thematiken behandeln. "Warum Charlie Wallace" von Stan van Eldern oder "Die Mitte der Welt" von Andreas Steinhöfel. All diese Geschichten drehen sich um Jugendliche, die gerade erst zu sich finden. Es wird eine eigene Welt aufgebaut, in der die Charaktere Leben. Wie bei Miles das Internat mit eigenen Regeln und eigenen Träumen. Ich mag diese Art von Geschichte sehr gerne, besonders wenn sie so gut sind.

Eine wie Alaska ist auf jeden Fall wert, dass man es einmal liest oder hört. Es hat mir gut gefallen, doch vielleicht habe ich schon zu viele Bücher in dieser Art gelesen, denn ganz so sehr vom Hocker gehauen hat es mich nicht.
Andreas Fröhlichs Art zu lesen, mag ich sehr gerne und kann ich nur empfehlen.



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