Wir haben einen Gewinner!

Die Jury hat gewählt und der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2015 ist: "Die Erfindung der Deutschen Armee Fraktion durch einen Manisch Depressiven Teenager im Sommer 1969" von Frank Witzel

Wie bereits erwähnt: schon für diesen Titel steht das Buch auf meiner Leseliste. Und es ist auch wirklich nicht ohne, es hat 817 Seiten, so ein Format wie ein Ziegelstein also.
Da es sich um einen deutschen Buchpreis handelt und sich dieses Buch ja offensichtlich mit unserer leidlichen Vergangenheit beschäftigt, ist der Sieg nicht so überraschend. Der zweite, offensichtliche Anwärter mit ähnlichem Thema war 89/90, spielt etwas später und ist etwas weniger skurril geschrieben. Vielleicht nicht künstlerisch genug?
Ich muss das Werk natürlich erst lesen um zu entscheiden, ob der Preis in meinen Augen verdient ist, aber allein die ganze Aufmachung, der Titel... Nur hätte ich erwartet, dass ein Thema für die Jury noch mehr einschlägt, als die RAF. Nämlich die Flüchtlingskrise. Hätte ich raten müssen, ich hätte alles drauf gesetzt, dass "gehen, ging, gegangen" schon aufgrund dieser Thematik den Preis holt. Das es nicht so ist, freut mich eigentlich ein bisschen. Scheinbar sind für einen Buchpreis trotzdem noch weitere Kriterien wichtig...

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